Hallo an Euch, ich möchte gerne den Gasanbieter wechseln und überlege, ob ich einen Tarif mit Vorauszahlung nehmen soll. Was meint Ihr dazu?
Gastarife mit Vorauszahlung sind nicht zum Nachteil. Denn diese Tarife sind ganz oft günstiger als mit monatlichen Abschlägen. Wenn es allerdings zu Problemen mit dem neuen Anbieter kommt, müsstest Du Deinem Geld eventuell hinterherlaufen. Zum Beispiel im Fall einer Insolvenz des neuen Anbieters ist das im Voraus gezahlte Geld meistens verloren. Hake doch einfach beim Gaspreisvergleich die Einstellung „Tarife mit Vorauskasse berücksichtigen“ an oder ab, dann siehst Du den preislichen Unterschied. Vielleicht hilft das bei der Entscheidung für einen Tarif mit Vorauszahlung.
So, aus dem Norden, nun hast Du verschiedene Meinungen und damit die Qual der Wahl. Ich selbst bin ebenso für eine Vorauszahlung, allerdings nur vierteljährlich. Jährlich wäre mir finanziell zu viel. Das Geld muss ja erst mal dafür da sein und so ein bisschen habe ich auch vor einer Insolvenz von dem Anbieter Angst.
Ich bin nicht für eine Vorauszahlung. Damit gebe ich dem Anbieter ja ein zinsloses Darlehen. Der Preis ist auch nicht immer so günstig, wie es aussieht und wie schon gesagt, ist man der Insolvenz eines Anbieters hilflos ausgeliefert.
Das viele Anbieter Gastarife mit Vorauszahlung anbieten, ist meistens der Grund, das sich die Gasanbieter einigen Verwaltungsaufwand sparen. Die Bonität wird nicht mehr geprüft und das Mahnwesen wird eingespart. Zudem arbeitet der Gasanbieter mit dem Geld und plant vorausschauender. Die Beiträge für Gas müssen daher bei einigen Tarifen bis zu einem Jahr im Voraus bezahlt werden.
Das ist mir jetzt aber neu, dass bei einer Vorauszahlung die Bonität nicht überprüft wird. Vielleicht wählen deshalb viele Verbraucher einen Tarif mit Vorauszahlungen.
Also aus dem Norden, das will ich Dir aber jetzt nicht unterstellen.
Vorsicht mit diesen Vorauszahlungs-Tarifen. Wenn der Gasanbieter Pleite geht, dann ist dein komplettes Geld weg. Zahle lieber ein paar Euro mehr im Jahr und genieße die Sicherheit, dass der Gasversorger nicht pleite geht.
Wird beim Gastarif eine Vorauszahlung vereinbart, so darf diese nicht nach Belieben des Anbieters festgelegt werden. Der Anbieter muss sich bei einer Vorauszahlung an Deinem bisherigen Verbrauch orientieren. Ist dieser Verbrauch nicht bekannt, so richtet sich die Vorauszahlung für Gas an dem Verbrauch vergleichbarer Gaskunden. Das bedeutet, der Gasanbieter schätzt dann mit Deiner Wohnungsgröße und Anzahl der Personen den Verbrauch an Gas und legt dann die Höhe der Vorauszahlung fest. Ist Dir die Summe zu hoch und der Anbieter sagt Dir keinen Grund dafür, kannst Du die Höhe der Vorauszahlung herabsetzen lassen.