Spätestens seit der Öffnung des Strommarktes Mitte der 2000er-Jahre haben Stromverbraucher in Deutschland die Möglichkeit, ihren Stromanbieter frei zu wählen. Seitdem drängen immer mehr Anbieter auf den Markt und machen den alt eingesessenen Grundversorgern Konkurrenz – so gibt es mittlerweile in jeder Region mehrere Anbieter, die alle mit unterschiedlich attraktiven Angeboten locken. Im Zuge dieses Wettbewerbs bieten auch immer mehr Stromanbieter sogenannte Ökostrom Tarife an. Diese richten sich vor allem an besonders umweltbewusste Kunden, welche wissen wollen, woher der Strom kommt, den Sie verbrauchen und vor allem, auf welchem Weg er erzeugt wurde. Zwar ist grüner Strom im Vergleich zu normalen Stromtarifen meist ein klein wenig teurer, dafür haben Sie aber einen sehr großen Umweltnutzen – denn der Versorger verpflichtet sich dazu, bei Ökostromtarifen für den entstandenen CO²-Ausstoß Ausgleichsmaßnahmen vorzunehmen. Dennoch können Sie natürlich auch bei solchen Tarifen viel Geld sparen – und unser Ökostrom Vergleich mit praktischem Stromrechner hilft Ihnen dabei. So finden Sie ganz einfach den optimalen Ökostromanbieter für Ihre Bedürfnisse und Ihren Wohnort und können jedes Jahr viel Geld sparen.
Denn bei jedem Anbieter können sowohl Preis auch als Umweltnutzen voneinander abweichen – hier sind Sie als Verbraucher in der Pflicht, sich über alternative Angebote zu informieren. Dabei hilft Ihnen natürlich unser Ökostrom Vergleich und beantwortet für Sie die wichtigsten Fragen: Was ist Ökostrom eigentlich? Warum sollte ich ihn überhaupt beziehen? Und welche Angaben benötige ich für den Ökostromvergleich und einen eventuellen Anbieterwechsel? Klicken Sie sich einfach durch die antworten und erfahren Sie, wie Sie viel Geld sparen können und trotzdem der Umwelt Gutes tun.
Was ist eigentlich Ökostrom?
Ökostrom ist kein Wunderwerk, sondern im Endeffekt nur eine Bezeichnung für elektrische Energie, welche aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind oder auch Biomasse gewonnen wird. Im Rahmen der vor einigen Jahren beschlossenen Energiewende wird der Anteil an grünem Strom im deutschen Strommix kontinuierlich ausgebaut, um eine nachhaltige Stromversorgung zu ermöglichen – und natürlich von den umweltschädlichen Alternativ-Erzeugungen weg zu kommen.
Für diese Art von Strom gibt es verschiedene Zertifikate und Gütesiegel, welche Auskunft über die Qualität des Tarifs bzw. des Angebots geben sollen. Dabei sollten Sie aber auf keinen Fall Zertifikate und Gütesiegel untereinander vertauschen. Unser Ökostrom Vergleich erklärt Ihnen die zwei Qualitätszeichen:
- Zertifikate: Ökostromzertifikate geben ganz einfach Auskunft über die Zusammensetzung und die Herkunft des Stroms. Für die Vergabe solcher Zertifikate ist entscheidend, aus welchen Quellen der Strom stammt und zu welchen Anteilen. Jedoch können die Ökostrom-Zertifikate auch gehandelt werden und sagen daher nichts über die Qualität des jeweiligen Ökostromtarifes aus.
- Gütesiegel: Die Gütesiegel sagen dagegen tatsächlich etwas über die Qualität des Ökostrom-Tarifs aus. Voraussetzung für ein Gütesiegel ist, dass ein bestimmter Anteil der Einnahmen in den Bau neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert wird. Zudem dürfen diese Anlagen ein gewisses Alter nicht überschreiten.
Warum sollten Sie Ökostrom-Tarife auswählen?
Anders als bei der herkömmlichen Methode der Stromgewinnung durch fossile Brennstoffe oder durch Atomenergie wird der grüne Strom auf umweltfreundliche Art und Weise hergestellt. Um das Label Ökostrom also tragen zu dürfen, ist es erforderlich, dass der Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt. Sollten Sie also nicht denken, dass der Klimawandel nur eine Erfindung ist und die Umwelt immer im Blick haben, bietet Ihnen unser Ökostromvergleich die Chance, nur Tarife auszuwählen, welche diesen Strom anbieten.
Sie müssen dabei auch keinen Versorgungsausfall befürchten, denn bereits heute wird ein beträchtlicher Anteil des deutschen Stroms – zuletzt etwa 15% – aus regenerativen Quellen gewonnen. Und je mehr Kunden sich für diese Alternative entscheiden, desto schneller wird der Anteil steigen. So können umweltfreundliche Kraftwerke gebaut werden, die dann ein Zertifikat oder Gütesiegel für den Umweltschutz erhalten.
Und dabei muss grüner Strom auch nicht zwingend immer teuer sein. Mit unserem Ökostromvergleich können Sie Ihren aktuellen Stromtarif ganz einfach mit Angeboten von Versorgern aus Ihrer Umgebung vergleichen. So sehen Sie auf einen Blick, wieviel Sie der Umstieg zu umweltfreundlichem Strom kosten würde oder ob Sie bei einem Wechsel sogar Geld sparen. Das könnte etwa der Fall sein, wenn Sie immer noch in der teuren Grundversorgung des lokalen Anbieters festhängen.
Ökostrom Vergleich – Welche Angaben benötigen Sie?
Sollten Sie sich dazu entscheiden, einen Ökostromvergleich mit unserem praktischen Stromkosten Rechner durchzuführen, benötigen Sie im ersten Schritt nur wenige Angaben. Zunächst geben Sie einfach Ihre derzeitige Postleitzahl und Ihren durchschnittlichen Jahresverbrauch an Strom ein und klicken auf „Vergleich starten“. Ihren Jahresverbrauch an Strom finden Sie übrigens auf der Vorderseite Ihrer letzten Jahresabrechnung. Sollten Sie diese nicht zur Hand haben, können Sie sich auch an folgenden Richtwerten orientieren:
- 1 Personen-Haushalt: 2000 kWh
- 2 Personen-Haushalt: 3500 kWh
- 3 Personen-Haushalt: 4250 kWh
Anschließend werden Sie auf den Rechner weiter geleitet und erhalten erste Ergebnisse, welche allerdings auch noch Angebote umfassen, welche nicht zwingend Ökostrom liefern werden. Der entscheidende Punkt kommt nämlich erst jetzt: Sie können ganz oben auf der Seite mit den Ergebnissen auch noch auswählen, ob Sie nur Tarife mit Ökostrom vorgelegt bekommen möchten oder nicht. Setzen Sie also hier bitte den Haken bei „Ja“.
Hinweis: Sie können im Anschluss natürlich auch noch weitere Details in unserem Rechner festlegen, wie etwa Angaben zu Vertragskonditionen wie Laufzeit und Kündigungsfrist oder zu Tarif und Anbieter. Alle Infos hierzu finden Sie auch in unserem Stromanbieter Vergleich, nur einen Klick entfernt.
Passender Ökotarif gefunden – und was jetzt?
Wenn Sie Ihren persönlichen Anbietervergleich im Stromvergleich durchgeführt haben und sich dazu entschlossen haben, den Versorger zu wechseln, können Sie diesen Wechsel ganz einfach vollziehen. Die meisten Anbieter bieten bereits online auf ihrer Internetseite Formulare an, die Sie mit einem Klick auf einen bestimmten Anbieter abrufen können. Alles, was Sie für das Ausfüllen des Formulars brauchen, sind Ihr aktueller Zählerstand sowie Ihre Zählernummer: Dann kostet Sie das Ganze keine zehn Minuten.
Und auch eine weitere Sorge können wir Ihnen nehmen, denn: Die Kündigung bei Ihrem alten Versorger übernimmt Ihr neuer Anbieter. Alles weitere darüber, wie Sie Ihren Stromanbieter wechseln und was Sie dabei beachten müssen, entnehmen Sie unserem entsprechenden Ratgeber zum Thema „Stromanbieter wechseln“.
[lampe title=“Wann sollten Sie selbst kündigen?“] Wie bereits erwähnt, übernimmt im Normalfall Ihr neuer Anbieter die Kündigung bei Ihrem alten Versorger automatisch. Das kann je nach Auftragslage allerdings auch mal ein wenig länger dauern. Doch gerade, wenn Sie aus der lokalen Grundversorgung zu einem neuen Versorger wechseln, würden wir Ihnen nicht empfehlen, die Kündigung selbst zu schreiben. Machen Sie es doch, vermerken Sie es bitte auf dem Angebot Ihres neuen Versorgers.
In manchen Fällen bietet sich eine eigenständige Kündigung jedoch an: Sollte Ihr Versorger Sie per Post von einer Preiserhöhung informieren, besitzen Sie sofort ein 14-tägiges Sonderkündigungsrecht, von welchem Sie Gebrauch machen können. In diesem Fall sollten Sie selbst eine Kündigung aufsetzen, welche folgende Angaben enthalten sollte: Name + Anschrift des Stromanbieters; Name + Anschrift des Kunden (also von Ihnen): Angaben zur Abnahmestelle; Datum der in Kraft tretenden Strompreiserhöhung.[/lampe]
Fazit: Ökostrom Vergleich lohnt sich!
Sollten Sie also der Umwelt zuliebe den Stromanbieter wechseln wollen, bietet sich ein Ökostrom Vergleich mit Hilfe unseres Stromrechners definitiv an. So haben Sie die Möglichkeit, einerseits der Umwelt zu helfen und andererseits aber auch Ihrem Portmonee.
Noch eine Info zum Schluss: Wer sich zu einem Wechsel zu grünem Strom entscheidet, wird allerdings nicht zwingend direkt mit diesem beliefert. Der Verbraucherbeitrag liegt häufig auch einfach darin, durch den Wechsel zu reinem Ökostrom weitere Investitionen in neue regenerative Anlagen auszulösen. Nur so wird der „Stromsee“ langfristig von fossilen und atomaren Energien befreit.